Landtag Rheinland-Pfalz

Nachhaltige Sanierung Landtagsgebäude Rheinland-Pfalz

Gemäß den besonderen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ordnet der Entwurf Funktionsbereiche und Aussenanlagen bestandsnah neu. Die Geschichte des Gebäudeensembles wird weitergeschrieben. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf dem Schutz und Erhalt der denkmalgeschützten Bausubstanz und deren Freistellung sowie der Herstellung eines in sich schlüssigen, funktionsgerechten Ensembles - wobei Ergänzungen bzw. neue Einschreibungen als Zutaten erkennbar bleiben.

 

Funktionale Zusammenhänge und Abläufe im Gebäude

Der Entwurf gliedert die Aussenanlagen des Ensembles neu. Die überlagernden Figuren von Ehrenhof, grüner Achse vor den Regierungsbauten und westlicher Vorzone werden in ihrer Eigenständigkeit gestärkt und ablesbar gemacht. Vor dem Gesamtensemble wird ein neuer quadratischer Eingangsplatz ausgebildet und mit Hecken gefasst. Der ruhende Verkehr wird auf einem südlich nebenliegenden Parkplatz neu verortet.

Der Ehrenhof zwischen Deutschhaus und den beiden Kavaliershäusern erhält eine klare Fassung und einen großformatigen Belag. In seiner Mitte – in der Achse des Deutschhauses - wird Kunst verortet. Der offene, die Regierungsbauten süd- westlich verbindende Freiraum wird mit einer linearen Begrünung gestärkt. Von hier erhalten die einzelnen Bauteile des Parlaments sowie der Restaurantneubau jeweils separate Zugänge und behindertengerechte Erschließungen.

Die stadträumliche Neuordnung stärkt die Axialität des Ensembles entsprechend der Bedeutung des Deutschhauses, dessen Zugang sich folgerichtig in der Schnittstelle der beiden Achsen befindet. Dieser Axialität folgend wird auch die Funktionalität des Landtages neu geordnet. Die Mittelzone bleibt hierbei den öffentlichen Funktionen von Foyer, Ausstellung, Plenarsaal und Besucherempore vorbehalten. Die Haupterschliessung erfolgt über ein großzügiges Foyer, welches alle Funktionsbereiche verbindet und dessen Deckengestaltung bereits die parlamentarische Mitte abbildet.

Zwei neue Treppenhäuser mit Aufzügen in süd- westlicher und nord- westlicher Gebäudeecke gewährleisten die barrierefreie Erschliessung aller Etagen sowie deren Entfluchtung.

Eine einläufige Freitreppe erschließt das parlamentarische Foyer im 1. Obergeschoss mit Bankettbereich bzw. den Ausstellungsbereich im historischen Gewölbekeller. Der Landtagssaal befindet sich als zentraler Raum in Gebäudemitte und ist als Intarsie dem historischen Bestand einbeschrieben.

Das Prinzip des demokratischen Runds wird in der darüberliegenden Besucherempore im Luftraum des Landtages als Ring nachempfunden. Alle neuen Elemente setzen sich als ablesbare Zutaten in ihrer Materialität vom historischen Bestand ab. Wegebeziehungen und funktionale Zusammenhänge bleiben entsprechend der Forderungen des Raumprogrammes erhalten bzw. werden gestärkt.

Der östliche Anbau mit dem gastronomischen Bereich wird bis auf die rheinseitige historische Außenwand rückgebaut und als Passivhaus neu errichtet. Die Erweiterung markiert als doppelgeschossiger Gastraum den östlichen Abschluss des Ensembles. Der Alleinstellung des historischen Bestandes Rechnung tragend erhält der Neubau eine flächige Fassade, welche sich bewusst zurücknimmt- jedoch nicht ohne die vertikale Gliederung sowie Linienführungen von Sockel, Bossierungen und Balustrade des Deutschhauses aufzugreifen. Ebenso wird die Fassade des westlichen Erweiterungsbaus neu gestaltet, sodass der Baukörper des Deutschhauses freigestellt wird.

 

Erläuterungen Energiekonzept

Aufgrund der Anforderungen sowie veränderten Bedarfe nach Sanierung und Optimierung der Gebäudehülle wird die Haustechnik neu ausgelegt. Die Standorte der Haustechnik im Kellergeschoss und Dachgeschoss des Deutschhauses werden beibehalten (Medienzuführung), jedoch räumlich neu geordnet und mit neuen vertikalen Medienschächten erschlossen und verteilt. Zusätzlich wird ein neuer Haustechnikraum im Untergeschoß des Restaurants für den Gastronomiebereich hergestellt.

Die Lüftungsanlagen werden im Dachgeschoß neu hergestellt. Neben einer zentralen Außenluftaufbereitung und einem Hochleistungswärmerückgewinnungssystem werden verschiedene Endstufen für die Luftbehandlung vorgesehen. Dies ermöglicht eine optimale Luftaufbereitung entsprechend den Anforderungen der einzelnen Raumbereiche. Durch die bedarfsgerechte Versorgung kann kann der Energieverbrauch reduziert werden.

Der vorhandene Eisspeicher soll, soweit hier keine ausdrücklichen Nutzeranforderungen bestehen, rückgebaut werden. Auf Grund der notwendigen niedrigen Betriebstemperaturen verursacht dieser sehr hohe Betriebskosten in der Kälteerzeugung. Für die Heizung und Kühlung sollen je nach Realisierbarkeit entweder eine Brunnenanlage mit Saug- und Schluckbrunnen bzw. Wasserableitung zum Rhein oder Tiefensonden zur geothermischen Wärmenutzung vorgesehen werden. Das Regenwasser kann ebenfalls über einen Schluckbrunnen bzw. direkt über einen Brunnen in den Rhein abgeleitet werden. 

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