Sporthalle Ulm

Sporthalle Kepler- und Humboldt-Gymnasium Ulm

Städtebau und Freiräume

Das innerstädtische Wettbewerbsgebiet ist gekennzeichnet durch eine heterogene Bebauungsstruktur mit hochwertigen bestehenden und geplanten Bauwerken, deren Charakter im Rahmen des „Zukunftskonzept Innenstadt 2020“ gestärkt werden soll.

Der geplante Neubau der Sporthallen des Kepler— und Humboldt-Gymnasiums positioniert sich selbstbewusst gegenüber dem Justizgebäude an der Olgastraße, sowie dem künftigen Neubau der Staatsanwaltschaft an der Karl-Schefold-Straße. Der kompakte Baukörper der Sporthalle bildet zusammen mit den Neubauten der Staatsanwaltschaft ein stadträumliches Ensemble, welches sich von dem markanten Justizgebäude absetzt. Durch das Zurücksetzen des Baukörpers von der Olgastraße ergibt sich vor der Sporthalle ein Platz, der mit dem Vorplatz der Staatsanwaltschaft korrespondiert, die Gewichtung des Justizgebäudes betont und den Blick auf die historische Fassade, aus der Tiefe der Karl-Schefold-Straße, öffnet. Diese stadträumliche Aufweitung und deren Gestaltung betonen die vorgesehene öffentliche Nutzung des Gebäudes. Die Außenanlagen beziehen sich maßgeblich auf die bestehenden Elemente und betonen diese. Der um das gesamte Sportgebiet verlaufende Sockel wird thematisiert und ergänzt. Er formt sich zur Treppe und Sitzstufe, Sitzbank und Einfriedung, wodurch sich das schulische Areal vom öffentlichen Raum abhebt.

 

Architektonisches Konzept: Grundriss und Fassade

Die Eingänge auf der Nord- und Südseite der Sporthalle sind mit Treppenanlagen, Sitzstufen und einer Rampe gestaltet, die den Platz und die Zugänge definieren. Die Haupterschließung für die Schulnutzung erfolgt von Norden, für die öffentliche Nutzung von Süden, hervorgehoben durch großformatige zurückgesetzte Fassadenöffnungen. Über den Eingangsbereich im Erdgeschoss gelangt man in den Umkleidebereich der ersten Sporthalle, die zugehörige Sportebene mit Nebenräumen befindet sich im Untergeschoss. Über die beiden Treppenhäuser sowie den Aufzug gelangt man in die oberen Hallen- und Zwischengeschosse. Großformatige Festverglasungen vom Treppenraum in die Sporthallen dienen der Orientierung und räumlichen Vernetzung. Jede Halle hat an der östlichen Längsseite ein Doppelgeschoss, in dem sich die Nebenfunktionen befinden. An jeder Halle fügen sich die Geräteräume, Lehrerumkleiden, Regieräume, Hallen-WCs und Technikflächen an. Darüber befinden sich Umkleide- und Waschräume, die über einem zur Halle hin offenen Gang erschlossen werden. Innenräumlich erscheint der kompakte Baukörper geordnet und durch die symmetrische Grundrissaufteilung leicht verständlich. Die Raumzusammenhänge ergeben vielseitige Blickbezüge.

In der Farb- und Materialgebung sind die einzelnen Bereiche zurückhaltend monochrom gestaltet: Der flächenelastische Sportboden erhält einen hellen Belag und die Prallwände, bis zu einer Höhe von 2,5m, eine umlaufende Holzverkleidung. Darüber wird ein Ballfangnetz angebracht, welches an den Gängen der Funktionsebenen zur Absturzsicherung verstärkt wird. Ebenfalls ist die Decke unterseitig mit einem Ballfangnetz verkleidet, durch das man die Querträger aus Stahlbeton und die dazwischen liegenden haustechnischen Installationen sehen kann. Einzig die großflächigen Beleuchtungen, welche die Formate der Fenster aufnehmen, werden von der Verkleidung ausgenommen. Die übrigen Räume ordnen sich der o.g. Gestaltung unter. Die Treppenhäuser, als verbindende Elemente, haben versiegelte Betonoberflächen, deren helle farbliche Nuancen auf die Gestaltung der Hallenräume Bezug nehmen.

Die Fassadengliederung unterstreicht den klaren Baukörper und die in sich funktionale Aufteilung. Sie orientiert sich an der Maßstäblichkeit und den Erfordernissen der Innenräume, sowie an der architektonischen Erscheinung der umliegenden Bebauung. Die stehenden Fensterformate bilden in ihrer Addition horizontale Fensterbänder, die einen gleichmäßigen Lichteinfall in die Hallen gewährleisten. Der strenge Rhythmus lockert sich über die Nord-/Südfassade, hin zur Ostfassade auf und die Fensterformate verteilen sich, je nach innenliegendem Bedarf.

Der Fassadenaufbau besteht aus massiv durchgefärbten Betonplatten, einer Kerndämmung und der Unterkonstruktion aus Stahlbeton und Mauerwerk. Das Dach als fünfte Ansichtsfläche ist mit Oberlichtern in den Fensterproportionen gegliedert. Zusätzlich werden die Dachflächen für solare Energiegewinnung genutzt.

 

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit

Der kompakte Sporthallen-Neubau wird im Passivhausstandard mit einer hoch wärmegedämmten Gebäudehülle erbaut. Das Gebäude erhält eine luftdichte Hülle. Die Fenster sind Passivhausfenster, mit 3-fach WSG Festverglasungen. Die Raumtemperatur- und Frischluftregulation wird über ein dezentrales Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung realisiert. Die Energiegewinnung wird mit Luft-Luftwärmetauschern gesichert und zusätzlich über Solaranlagen auf den Dachflächen ergänzt. An der Süd- und Westseite werden, zur Gewährleistung des sommerlichen Wärme- und Sonnenschutzes, außenliegend horizontale Lamellen in Wandebene angebracht. Die zwei integrierten Treppenhäuser sind als Übergangszonen zu betrachten. Thermisch werden sie von den Hallenbereichen entkoppelt und resultierend aus den brandschutzrechtlichen Bestimmungen mit öffenbaren Fenstern ausgestattet. 

Sachsenbad * in progressPostkantine - Ausstellung ALLES HOLZGebäudekomplex Annenkirche * in progressEntwurf Siedlung Wiesbadener StraßeEntwurf FlutrinneE-Ladesäulen für die DVB12. Dresdner SchlössernachtMFH Reisewitzer Straße * in progressWohnensemble Trachauer Straße * in progressMFH Hühndorf * in progressWohnbebauung Micktner Tor * in progressQuartier Seidnitzer StraßeOstrale 20212 MFH an der Dreikönigskirche *in progressMFH Eduard-Bilz-Sr. RadebeulEFH B 102Veranstaltungsareal OSTRA DOMEWohnkomplex Bayrische Straße3 MFH - Bautzner Landstr.MFH HaydnstraßeMFH BergmannstraßeKunsthalle PumpenhausWohnquartier HerzogswaldeKönigsuferEFH am Hang, MeißenAreal Langner AlleeBüroumbauWohnkomplex FetscherstraßeGolfclubhaus HerzogswaldeNeue Mitte BuchdorfMuseum SykeMFH HechtstraßeQuartier Rankestraße *in progressAusstellungskonzeption für das Kunsthaus DresdenKita BühlauMFH RugestraßeU.S.S. PLASMA 81052 MFH Chemnitzer StraßeLandtag Rheinland-PfalzUniversitätsklinikum MünsterMittelschule PirnaGemeindehaus RadebeulStadthäuser Bautzner Straße IIStaatsschauspiel TicketloungeParkhaus Bad SodenSporthalle UlmBürohaus StuttgartBürokomplex Nie 14Neustädter Hafen 2Archiv TirolBüroumbau Oberüber|KargerMFH CarusuferMFH Zittauer StraßeGymnasium Köln DeutzUmbau Kultur- und Gewerbeareal ZeitenströmungStadthäuser Bautzner Straße IMFH B 100Entwurfsstudien - Kunst in Berlin / 3 LocationsJames Turrell - Machbarkeitsstudie für Ausstellung im Blumengroßmarkt BerlinWohn- und Bürokomplex Haus HKita NebelschützKaiserin-Theophanu-Schule Köln-KalkStadthalle ChemnitzStudentenwohnheim WeidenUmbau & Sanierung Villa ArthushofZweifeld-Sporthalle TharandtEFH Haus LSchlossplatzquartier FreibergSynagoge PotsdamStaatsschauspiel FoyerQuartier VIDH WartburgstraßePassivhausUmbau & Sanierung Villa B 86Bühnenbild - FrankensteinZwinglipassageBüroumbau SpogNeustädter HafenBühnenbild - Die PolizeyNeumarkt GaleriestraßeAppartementhauses - ElternhausGrafiken - 6pix 1viewFinanzamt PirnaNeumarkt Quartier VIII 2.2Gymnasium BürgerwieseGrüne WolkeStadtlofts 2Kunstprojekt Aliens unterwegs!Bühnenbild - Terrain! Pull up!Kunstausstellung - White Cube Black BoxBühnenbild - Out of ControlMarie-Curie-Gymnasium