Jens Heinrich Zander
Sein beruflicher Werdegang startete mit einer Ausbildung zum Bauzeichner, anschließend studierte und diplomierte er bei Prof. Ivan Reimann an der Technischen Universität Dresden.
Im Jahr 2000 gründete er die zanderarchitekten und schuf seitdem zahlreiche Neu- und Umbauten.
Den überwiegenden Teil seiner Bauwerke realisierte er in Sachsen. Die hochwertigen und anspruchsvollen Arbeiten, die hier entstanden, generierten eine seit 2009 bestehende Zusammenarbeit mit den Deutschen Werkstätten Hellerau. Damit erweiterte er den Wirkungskreis seines Büros auch auf die internationale Ebene.
Jens H. Zander wurde 2002 Mitglied der Architektenkammer Sachsen und ist seit 2009 in den Bund Deutscher Architekten (BDA) aufgenommen worden.
Für seine Sanierung des Biedermeier-Gebäudes Nieritzstrasse 14 in Dresden erhielt er Anerkennung beim BDA-Preis 2008.
Seine Gebäude wurden mit Veröffentlichungen in verschieden Medien gewürdigt, u. a. in einer Titelstory im AD-Magazin, mit dem Titelprojekt in der TASCHEN-Jubiläumsausgabe „100 Interiors around the World“ und in verschiedensten Publikationen der Architektenkammer Sachsen und des BDA.
Neben seinem Wirken als Architekt arbeitet er von Beginn an engagiert und interdisziplinär mit Künstlern, Kuratoren, Galeristen und Sammlern zusammen: So setzte er schon 1997 für Adam Page das Projekt „executive box“ für die documenta X um.
Weitere Kunstprojekte und Beratungsleistungen für Künstler folgten – u. a. für Till Exit, Studio Olafur Eliasson, Ulrike Gärtner und James Turrell.
Gemeinsam mit den Theater- und Filmproduzenten Harriet und Peter Meining entwickelte er verschiedene Bühnenbilder, u. a. für „Rosemaries Baby“, „Frankenstein“, „Tropfen auf heiße Steine“ und „Solaris“.
Jens H. Zander ist Initiator und Gründer des FORUMS FÜR KUNST IN DER GEGENWART DRESDEN – ein privater Salon, in dem Themen der zeitgenössischen Kunstwelt diskutiert werden.
Er war von 2003 bis 2010 im Vorstand der Europäischen Werkstatt für Kunst und Kultur Hellerau e. V. tätig. In dieser Zeit erarbeitete er in Zusammenarbeit mit Dieter Jänicke (heute Intendant des Festspielhaus Hellerau) und Peter Gartiser (METRUM Managementberatung) ein „Betriebs- und Entwicklungskonzept zur kulturellen Nutzung des Festspielhauses Hellerau“. Welches die Basis für die heutige Betreiberkonzeption bildete.
Er initiierte und kuratierte 2008 die Ausstellung „FRÜHJAHRSSALON“ und betrieb von August 2008 bis Ende 2011 die Galerie „zanderkasten“ in Dresden.
2009 konzipierte er den „ARTSUMMER“ im Festspielhaus Hellerau, den er gemeinsam mit überregional und international wirkenden Galeristen mit Künstlerpositionen von Ai WeiWei, Aki Tarr, Andreas Schulze, Chen Guangwu, Ik-Joong Kang, Wang Shugang, Yang Maoyuan, Markus Putze und Wolfram Neumann) auch veranstaltete.
Gemeinsam mit dem Berliner Galeristen Alexander Ochs entwickelte er von 2008 bis 2012 verschiedene Architektur- und Ausstellungskonzepte zur Präsentation zeitgenössischer Kunst, z. B.:
1.) „Berlin Collector Spaces“: Konzept zur Umnutzung des Vattenfall-Kraftwerks Berlin-Mitte für die Schweizer Kunstsammler Michael Ringier und Ulli Sigg.
2.) Umnutzung des Berliner Flughafens Tempelhof als Ausstellungszentrum für zeitgenössische Kunst im Auftrag des Senats Berlin.
3.) Konzeption für eine Nutzung der Berliner Blumengroßmarkthalle für ein auf drei Jahre konzipiertes Ausstellungskonzept des amerikanischen Lichtkünstlers James Turrell; im Auftrag von Dieter Rosenkranz.
Für das Ausstellungsjahr 2013 war er beratend und als Förderer am konzeptionellen Umbau der „7. OSTRALE – Internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste“ beteiligt.